Carl Exner, Schulsprecher und Moderator des ersten Politiktages am Neuen Gymnasium Glienicke fragte es bereits am Beginn: „Wie viel Bier trinken Sie pro Tag?“ und verband damit die Feststellung: „Mittlerweile gibt es ja genug Brauereinen, die mit dem Motto werben ‚Typisch deutsch‘, doch was ist typisch deutsch?“ Damit war das Ziel und die Orientierung für den ersten Politiktag zum Thema Integration und Migration gegeben, den wir gemeinsam mit der Konrad-Adenauer-Stiftung am 17.03.2017 ausrichteten. Es sollte um die Frage gehen, was Migration für uns heute bedeutet, welche Probleme daraus resultieren und wie eine gelungene Integration aussehen könnte.

Um 08:15 begrüßte das Moderatorenpaar Carl Exner und Annalina Landsberg die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse sowie alle Mitglieder der PB-Kurse der Sekundarstufe II in der Mensa des NGGs. Nachdem sowohl Herr Bork, Schulleiter des Gymnasiums, als auch Herr Raabe, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brandenburg, kurz über den Tag und den Ablauf geredet hatten, stellte Frau Dr. Kelek ihre Thesen vor. Sie ist als Publizistin deutschlandweit bekannt und tritt regelmäßig in politischen Talkshows auf, was man nicht nur an ihrer Präsenz, sondern auch an ihren interessanten Thesen merkte.

Danach arbeiteten alle Schülerinnen und Schüler in sechs verschiedenen Workshops, die diese vorab gewählt hatten. Manche beschäftigten sich mit der Frage „Welche Migration wollen wir“, andere schauten sich die Migration der Polen in Deutschland an und wieder andere stellten Thesen zur gelungenen Migration auf. Angeleitet von verschiedenen Experten (u.a. Dr. Luft von der Universität Bremen) und begleitet von Moderatorinnen der Konrad-Adenauer-Stiftung wurden verschiedene Thesen formuliert, welche am Ende in der Mensa präsentiert wurden. Dabei wurde nicht nur deutlich, wie schwierig und kontrovers das Thema „Migration“ ist, es wurde auch deutlich, dass es vielfältiger Anstrengungen bedarf, um eine gelungen Zuwanderung und Integration zu ermöglichen. Dass dies aber erfolgreich sein kann, war nicht nur am Beispiel des Biers vom Beginn des Tages deutlich geworden, auch die Erkenntnis, wie sehr ein „guter und leckerer Döner“ (Stephan Raabe, Konrad-Adenauer-Stiftung) zu Deutschland gehöre, verdeutlichte die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch das bereits Erreichte. 

An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an die Konrad-Adenauer-Stiftung für die Ausrichtung dieses Tages sowie an unser Moderatorenpaar Carl Exner und Annalina Landsberg, die witzig, ehrlich und kritisch durch den Tag führten. Weitere Informationen zum Tag erhalten Sie auch unter:

http://www.kas.de/brandenburg/de/publications/48327/#

Hier können Sie auch die Thesen, die als Ergebnisse in der Mensa vorgestellt wurden, nachgelesen werden.

P.Kabisch